ich #wasimmerdasauchheißenmag_Jugendroman

Sarah Michaela Orlovský
ich
#wasimmerdasauchheißenmag

978-3-7022-3640-3
Illustriert von Ulrike Möltgen
2017 Tyrolia
160 Seiten
zahlreiche sw-Illustrationen
20.5 cm x 14.5 cm
ab 13 Jahre
noch nicht lieferbar, erscheint 08/2017
15.95 EUR

Nono (Veronika) ist gerade 15, als ihre Mutter noch einmal schwanger wird. Und angesichts dessen, „was da in Mamas Bauch schwimmt“, sieht sich Ich-Erzählerin ziemlich unter Druck gesetzt. Erstens: Da kommt vielleicht genau das Kind nach, „das sich Mama immer gewünscht hat, ein liebes, süßes Gugugaga-Baby“. Aber Nono weiß auch: Das Baby und sie müssen zusammenhalten. „Denn von wem soll der/die/das Kleine sonst etwas über die Welt lernen?“ Daher zweitens: Nono muss dringend herausfinden, wer sie eigentlich ist. Zur Verfügung stehen ihr dazu 200 Seiten Notiz-Heftseiten, lange Sommer-ferien zuhause, ein beginnendes Schuljahr und die fixe Idee, über ein bestimmtes Outfit zu ihrem wahren Ich finden zu können.

Auch in ihrem zweiten Jugendroman beweist Sarah Orlovský ihr großes Gespür für die Sorgen und Sehnsüchte von Jugendlichen. Gemeinsam mit ihrer Protagonistin macht sie sich auf die Suche nach den (vermeintlichen) Versatzstücken menschlicher Identität. Entstanden ist dabei eine Art Road-Movie sprachlicher Ausdrucksformen: tagebuchartige Einträge, Kurznotizen, Listen, Lexikonartikel, Gedichte, kombiniert mit Zeichnungen und Skizzen von Ulrike Möltgen.

Ein rasanter Jugendroman, voller Offenheit, Witz und Warmherzigkeit.

 

Rezensionen:

Nono (Veronika) ist gerade 15, als ihre Mutter noch einmal schwanger wird. Und angesichts dessen, „was da in Mamas Bauch schwimmt“, sieht sich die Ich-Erzählerin ziemlich unter Druck gesetzt. Erstens: Da kommt vielleicht genau das Kind nach, „das sich Mama immer gewünscht hat, ein liebes, süßes Gugugaga-Baby“. Aber Nono weiß auch: Das Baby und sie müssen zusammenhalten. „Denn von wem soll der/die/das Kleine sonst etwas über die Welt lernen?“ Daher zweitens: Nono muss dringend herausfinden, wer sie eigentlich ist. Zur Verfügung stehen ihr dazu 200 Notizheftseiten, lange Sommerferien zu Hause, ein beginnendes Schuljahr und die fixe Idee, über ein bestimmtes Outfit zu ihrem wahren Ich finden zu können.

Sarah Orlovský verleiht ihrer Ich-Erzählerin eine hohe verbale Ausdrucksfähigkeit und ein Reflexionsvermögen, das gleichmäßig zwischen ironisch-analytischer Weite und scheuklappenartiger Eingeschränktheit des Blickfeldes pendelt. Und das alles ist glaubwürdig und berührend, so wie auch die Sprache dieses fiktiven Notizheftes mit einer Leichtigkeit daherkommt, in der sich unaufgesetzt Sprachmuster von Jugendlichen, englische Ausdrücke, auch gerne mal bewusst unkorrekt, und episch anmutende Passagen zu einem harmonischen Ganzen fügen. Vor allem besticht das Buch durch seinen Witz. (Karin Haller)

 

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